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HÖRENSWERT
Hier eine Sammlung ausgewählter - und zum Teil ausgezeichneter - Radiobeiträge von mir zum Nachhören. Reisegeschichten für die Ohren eben. Als Reporter bin ich dabei häufig selbst Akteur oder sogar Protagonist – vor allem, wenn es bergauf geht…
Das Bergführen und der Klimawandel
(Bayerischer Rundfunk, 20.07.2024)
Felsstürze, unpassierbare Gletscher, gesperrte Alpinwege oder geschlossene Hütten: Die Klima-Krise macht sich auch in den Alpen in vielfältiger Weise bemerkbar. Und die Menschen müssen sich auf den Wandel einstellen - auch die, die als Alpinisten in die Berge gehen.
Besonders die, die als Profis dort unterwegs sind: die Bergführerinnen und Bergführer. Sie müssen mit neuen Gefahren und neuen Herausforderungen umgehen. In der Ausbildung der künftigen Guides hat sich deshalb schon einiges geändert.
Slow Trails in Kärnten: Frühlingstour am Ossiacher See
(Bayerischer Rundfunk, 18.05.2024)
Das Bleistätter Moor nahe Villach: Die Wanderung am Ossiacher See ist ein perfektes Ziel, wenn sich an Mittagskogel, Gerlitzen oder Dobratsch der Frühling noch nicht durchgesetzt hat. Der Ossiacher See besticht durch sein schwarzes, fast ölig wirkendes Wasser. Umrahmt ist er von grünen Wäldern, Hügeln und Bergen sowie den Ossiacher Tauern und den Nockbergen. Der Slow Trail am Bleistätter Moor ist eine von 14 Kärntner Wanderstrecken, die "Naturerlebnisse abseits vom Alltagsstress mit viel Ruhe und Anregungen für die Sinne" versprechen.
Die Berghütte der Zukunft - der Expertendialog
(Bayerischer Rundfunk, 05.05.2024)
Soll man heute noch neue Berghütten bauen? Und wenn ja: Wie macht man das am besten und am nachhaltigsten? Was sind die Bedürfnisse der potenziellen Nutzer:innen? Darüber haben jetzt rund 30 Expert:innen am Faaker See bei Villach in Kärnten diskutiert. Hintergrund: Ein Freundeskreis will die ehemalige Annahütte in den Karawanken nach vielen Jahrzehnten als grenzüberschreitendes Projekt zwischen Österreich und Slowenien wiederaufbauen. Was spricht für und was gegen den Bau alpiner Schutzhäuser in modernen Zeiten?
Skihochtour Rechter Fernerkogel
(Bayerischer Rundfunk, 09.05.2024)
Vom Gletscherskigebiet aus dem Schnee hinterher: Wer im Frühjahr noch schneesicher auf Skitour gehen möchte, der muss hoch hinaus. Das geht dort ganz gut, wo einen Lifte zügig auf Gletscherhöhen katapultieren. Im Pitztal führt eine schöne Skihochtour am Saisonende von der Bergstation der Gletscherbahn zum Rechten Fernerkogel. Bislang durch (fast) unberührte Natur. Doch wie lange noch? Denn das Skigebiet will wachsen: Das ist die Kehrseite der Medaille. Was also tun wir mit diesem Zwiespalt?
60 Jahre Erstbesteigung des 8000ers Shisha Pangma
(Bayerischer Rundfunk, 04.05.2024)
Vor 60 Jahren wurde der Gipfel der 8027 Meter hohen Shisha Pangma in Tibet das erste Mal von einem Menschen betreten. Auch wenn der Bergname nicht viel mehr bedeutet als "Kamm über den Weiden" und auch wenn es sich bei diesem Gipfel um den niedrigsten der 14 Achttausender auf der Erde handelt und seine Besteigung als "einfach" gilt: Es bleibt ein Abenteuer, dort droben unterwegs zu sein. Zum 60. Jahrestag der Erstbesteigung hat der BR nochmal meine Reportage über unsere(n) Besteigung(sversuch) vor ein paar Jahren gesendet.
Die Mure von Kolm-Saigurn - Skitouren im Rauriser Tal
(Bayerischer Rundfunk, 06.04.2024)
Der Winter neigt sich auch in den Hohen Tauern dem Ende zu. Noch ist es aber hinten im Rauriser Tal weiß. Eine der letzten Gelegenheiten also, in den Bergen, in denen die Menschen seit Jahrhunderten nach edlen Metallen in der Erde suchen und die darum den Namen Goldberggruppe tragen, nochmal mit Tourenski unterwegs zu sein. Der Talschluss von Kolm-Saigurn hatte darüber hinaus noch im Herbst auf sich aufmerksam gemacht: Eine Mega-Mure hat das Tal an einem Beinahe-GAU vorbeischrammen lassen. Folge der Klima-Krise?
Das Skitourengehen - wer hat´s erfunden?
(Bayerischer Rundfunk, 16.12.2023)
Selbstbewusst sind die Steirer ja. So behaupten die Bergbewohner zwischen Gesäuse und Rax, dass sie das Skitourengehen quasi entdeckt haben. Der Beweis: Schließlich sei der Grundstein für den Skitourismus am 6. Februar 1892 am Stuhleck in den Fischbacher Alpen gelegt worden. Seinerzeit soll es die erste touristische Besteigung eines Alpengipfels mit Ski gegeben haben - noch mit ziemlich unhandlichen Brettern. Ob das die Arlberger oder die Kitzbüheler gerne hören? Sie wähnen die Wiege des Skilaufs doch bei sich.
Von Süd nach Ost: Der Hoch-Tirol-Trail
(Bayerischer Rundfunk, 22.07.2023)
In drei Tagen vom Südtiroler Ahrntal bis an den Großvenediger in Osttirol: Das ist der Hoch-Tirol-Trail. Dabei ist man zuerst im „Naturpark Rieserferner-Ahrn“ und dann im „Nationalpark Hohe Tauern“ unterwegs. Knapp 25 Kilometer lang ist der Weg, rund 1500 Höhenmeter müssen im Aufstieg, etwa 1800 Höhenmeter im Abstieg absolviert werden. Das klingt nach nicht all zu viel. Aber der Weitwanderweg gilt als „schwierig“, weil der mittlere Abschnitt in hochalpinem Terrain verläuft. Auch die gemütliche Lenkjöchlhütte liegt weit droben.
Grönland: Wildes Skilanglauf-Abenteuer
(Bayerischer Rundfunk, 15.04.2023)
Es gilt als „härtestes Skirennen der Welt“ – jedenfalls unter den Skilangläufern: Der Arctic Circle Race in Grönland. Seit 1998 gibt es diesen Wettlauf auf der arktischen Insel. Bei der 25. Auflage kämpften sich knapp 170 Männer und Frauen auf Ski drei Tage lang durch Schnee und eisige Kälte. 160 Kilometer waren dabei zu absolvieren, für weniger Ambitionierte wird eine 100-Kilometer-Strecke angeboten. Ich war mit dabei. Der Clou: Zweimal muss auf dem Rundkurs in Zelten übernachtet werden – mitten im grönländischen Küstengebirge.
Bröckelnder Piz Buin - Bergsteigen im Klimawandel
(Bayerischer Rundfunk, 01.07.2023)
Mit 3312 Metern ist der Große Piz Buin der höchste Berg Vorarlbergs und ein beliebtes Ziel für Bergsteiger. Doch sein Nachbar, der Kleine Piz Buin – scheint dem Verfall preisgegeben. Steinschläge und Felsabbrüche donnern durch die Flanken. Wie lange steht der österreichische Gipfel noch? Die Tuoi-Berghütte auf der Schweizer Seite jedenfalls bleibt vorerst geschlossen - falls eine Million Kubikmeter Fels zu Tal rutschen, wie Geologen befürchten. Der Kitt, der das Gestein zusammenhält - der Permafrost- , ist durch die Erderwärmung geschmolzen.
Nepal: Der neue "Langtang Climate Trek"
(Bayerischer Rundfunk, 10.02.2023)
Wer Himalaja-Feeling spüren, aber nicht allzu hoch hinaus will, für den bietet sich ein Besuch im Helambu oder im Langtang in Nepal an. Die Luft ist dort nicht zu dünn, trotzdem kann man sich den höchsten Gipfeln der Erde nahe fühlen. Die beiden Regionen waren beim Erdbeben 2015 besonders schwer verwüstet worden. Mittlerweile ist der Wiederaufbau dort weit vorangeschritten. Und nun wurde auch der „Langtang Climate Trek“ eröffnet – eine Mehrtages-Wanderung mit klimafreundlichen Öko-Lodges.
"Tour du soleil" - der sonnige Weg
(Bayerischer Rundfunk, 23.04.2022)
Eine „richtige“ Ski-Haute-Route gibt es nicht nur zwischen Chamonix und Zermatt. Die „Tour du soleil“ in der Schweiz führt von Realp bei Andermatt hinüber ins Walliser Binntal und steht der klassischen Haute Route in nichts nach. In vier bis sechs Tagen geht es auf Tourenski kantons- und länderübergreifend quer durch die Lepontinischen Alpen. Neben viel Sonne findet man vor allem auch Einsamkeit, denn die „Tour du soleil“ ist ein bisschen in Vergessenheit geraten. Einige Schweizer Bergführer bemühen sich, der Route wieder zu altem Glanz zu verhelfen.
Steiermark: Geschichtsstunde an der Rax
(Bayerischer Rundfunk, 26.03.2022)
Merkwürdig, oder? Auf fast jedem erhabenen Berg in der Steiermark steht ein stattliches Haus. Nicht am Gipfel oder nebendran, sondern häufig direkt oben drauf. Hoch- (und) herrschaftlich sind diese "Hütten". Denn hier haben sich in der Sturm- und Drangzeit des Alpen-Tourismus die Adligen und die reichen Bürger Österreichs selbstverwirklicht. Beim Ski-Aufstieg zur Rax kommt man am Karl-Ludwig-Haus vorbei. Auch eine Art "Protzbau". Und Anlass genug für eine kleine Geschichtsstunde direkt am Weg.
Osttirol: Loipensport im Nachtwächterdorf
(Bayerischer Rundfunk, 05.03.2022)
Gailtal oder Lesachtal? Nicht mal die Einheimischen sind sich einig, welches der richtige Name für das Hochtal ist, das bei Lienz parallel zur Drau verläuft. Ein Punkt ist aber unstrittig: Der sonnige Talboden zwischen den Bergsteigerdörfern Kartitsch, Ober- und Untertilliach ist im Winter ein ideales Areal zum Skilanglaufen. Das nordische Zentrum lockt Sportler:innen von weit her in diesen Zipfel Osttirols. Dort wird Tradition großgeschrieben: So dreht in Obertilliach bis heute ein Nachtwächter seine Runde.
Weißes Gold im Binntal
(Bayerischer Rundfunk, 19.02.2022)
Das Wallis ist vor allem für seine Viertausender bekannt. Dabei hat der Schweizer Kanton auch in puncto Skitouren viel mehr zu bieten, z.B. im Binntal. Das einsame und idyllische Seitental vom Goms ist vor allem Insidern ein Begriff. Erst seit knapp 60 Jahren kann man die hochalpine Region überhaupt im Winter erreichen. Vorher war das Binntal monatelang von der Welt abgeschnitten. Heute lockt es auch Skitourengeher. Das Schöne: Im Binntal gibt es immer noch ein paar Sonnenstunden mehr als im ohnehin schon sonnenreichen Wallis.
Hochschwab - der versteckte Berg
(Bayerischer Rundfunk, 29.01.2022)
Die Steiermark liegt ziemlich weit im Osten der Alpen. Ist das der Grund, warum Nicht-Österreicher sie als Skitourengebiet kaum auf dem Schirm haben? Jedenfalls gibt es auch am Hochschwab eher selten Besuch aus Bayern. Vielleicht, weil das markante steirische Bergmassiv so abweisend ist. Skitourenmäßig bieten der Hochschwab und seine Nachbargipfel dabei eine große Vielfalt: moderate Waldtouren an den Vorbergen im Süden, wilde Kar-Abfahrten im Haupt-Massiv oder einsame Querungen über die Hochflächen.
Kastanien - das "Brot" der Bergbauern im Bergell
(Bayerischer Rundfunk, 05.11.2021)
Herbstzeit ist Kastanienzeit. Im Bergell fällt in diesen Tagen nicht nur das Laub von den Bäumen. Auch die Kastanien prasseln herab. Im Val Bregaglia, das vom Graubündner Malojapass ins italienische Chiavenna hinabführt, finden sich die größten Kastanienwälder der Schweiz. Entstanden ist hier eine sehr spezielle Mischung aus Berg-, Natur- und Kultur-Landschaft, die gerade jetzt im Herbst zu wunderbaren Wanderungen durch die Kastanienhaine zwischen Soglio und Castasegna einlädt.
125 Jahre Bergrettung in Österreich
(Bayerischer Rundfunk, 06.03.2021)
Es war sicher nicht das erste alpin-touristische Unglück: Am 8. März 1896 wurden bei einem Lawinenabgang am Reißtalersteig an der steirischen Rax drei bekannte Wiener Bergsteiger verschüttet. Aber weil sich die Bergungsaktion vor 125 Jahren so schwierig gestaltete, war schnell klar: eine professionelle Bergrettung muss her. Die Idee für den Österreichischen Bergrettungsdienst war geboren. Gerade war ich an den Original-Schauplätzen der ersten Alpin-Unglücke für diese historische Recherche unterwegs.
Südafrika: Unterwegs im Royal Natal Nationalpark
(Bayerischer Rundfunk, 16.01.2021)
Die Drakensberge teilen Südafrika in das Hochland und das Tiefland. Die höchsten Gipfel mit fast 3500 Metern liegen zwar hinter der Grenze in der Enklave Lesotho. Aber schon in der südafrikanischen Region Royal Natal wirken die "Drachenberge" wuchtig und eindrucksvoll. Kenner wissen, dass sich hier ein Paradies für Bergwanderer versteckt, und zwar mit durchaus eigenwilligen Wegen wie den legendären Kettenleitern oberhalb vom legendären Amphitheater. Am Fuße dieser Gipfel leben die Zulu - ein Kriegervolk!
Trapper-Feeling im Schwarzwassertal-Canyon
(Bayerischer Rundfunk, 02.01.2021)
Das Schwarzwassertal ist so etwas wie ein "Outdoor-Kühlschrank". Wochenlang kommt im Hochwinter dort kein Sonnenstrahl hin. Beste Voraussetzungen also, damit sich der Schnee in dem Seitenarm des Kleinwalsertals lange hält. Kein Wunder, dass das Vorarlberger Areal als "Klein-Alaska" bezeichnet wird. Hier herrschen perfekte Bedingungen für eine Schneeschuhtour. Wer dabei unter die Äste des Waldes abtaucht, bei dem kommt schnell Trapper-Feeling auf. Denn man fühlt sich in die Weiten der nordamerikanischen Taiga versetzt.
Klimawandel: Rückzug des Forno-Gletschers im Bergell
(Bayerischer Rundfunk, 10.10.2020)
Gletscher futsch – und nun? Der Forno-Hütte im schweizerischen Bergell geht es wie vielen anderen hochgelegenen Alpenhütten: Das Eis drumherum schmilzt. Als klassischer Hochtouren-Stützpunkt hat sie eigentlich ausgedient. Doch einfach aufgeben: Das kommt für die Sektion Rorschach des Schweizer Alpenclubs SAC, der das Haus gehört, nicht infrage. Und erst recht nicht für das junge Wirtspaar Alena und Beat Kühnis, die die Forno-Hütte erst vor ein paar Jahren übernommen haben. Wie sieht also die Zukunft aus?
Spitzbergen: Die Eisbären-Flinte ist immer dabei
(Bayerischer Rundfunk, 18.04.2020)
Vom Salzwasser in den Schnee mit einem Schritt. Geht das? Ja, auf Spitzbergen. Vor allem dann, wenn man ein Segelschiff nimmt, um zum Einstieg der Skitour zu gelangen. Bei dem Outdoor-Abenteuer hoch im Norden Europas darf man aber nicht immer Pulverschnee erwarten, denn das arktische Archipel wird häufig vom Sturm umtost. Doch bis weit in den Mai hinein reicht der Schnee bis an die Küste hinab. Man kann direkt nach dem Ausbooten in die Tourenski-Bindung einsteigen: ein unverdorbenes Natur-Erlebnis in Svalbard.
Seen-Trekking im Tessiner Maggia-Tal
(Bayerischer Rundfunk, 26.10.2019)
Nah am Wasser gebaut: „Trekking dei laghetti alpini“ heißt der neue 5-Tages-Trek im Tessin, der in diesem Sommer eröffnet hat. Die Tour umrundet das oberste Maggia-Tal - eine Stippvisite in Italien im Val Formazza ist inklusive. Mindestens 14 Bergseen werden auf der Route abgewandert: Teiche, Seelein, Stauseebecken, die in allen möglichen Farben schillern. Obendrüber die glänzenden Firnfelder vom Basódino-Gletscher. Man merkt es gleich: Der neue Abschnitt der Via Alta Vallemaggia spart nicht mit hochalpinen Einlagen.
Öko-Skitouren-Safari: Einmal um den Ifen
(Bayerischer Rundfunk, 16.03.2019)
Mit Bussen und Bahnen zum Berg? Wir alle wissen, dass das eine gute Idee wäre. Vor allem gut für die Umwelt. Aber in der Praxis? Einige Täler und Regionen in den Alpen werben damit, dass man bei ihnen gut mit „Öffis“ zur Berg- oder Skitour kommt. Zum Beispiel das Kleinwalsertal. Auf geht’s also zur Öko-Skitouren-Safari rund um den Hohen Ifen: Start mit der Seilbahn von der Auenhütte im Schwarzwassertal, dann auf die Bregenzer-Wald-Seite und bis ins Lechtal, bevor sich der Kreis mit einer Abfahrt durch das Gemsteltal schließt. Echt öko!
Skilanglauf in Karelien: In der Mitte von Nirgendwo
(Bayerischer Rundfunk, 19.01.2019)
Eis und Birken, verschneite Inseln und unendliche Weite. Viel mehr gibt's nicht auf dem zugefrorenen Onega-See in Russisch-Karelien. Wer dort im Winter mit Langlauf-Ski herumspaziert, der wähnt sich in der Mitte von Nirgendwo. Menschen sind hier eine rare Spezie. Und wenn man welche trifft, dann haben sie gewiss keine zwei Bretter unter den Füßen, sondern sind mit sehr speziellen Gefährten wie Luftkissenbooten, Zweitakter-Scootern oder Monster-Trucks in dem frosterstarrten Landstrich unterwegs. Zu den uralten Holzkirchen von Kishi zum Beispiel.
Tansania: Singend auf den Kilimandscharo
(Bayerischer Rundfunk, 12.01.2019)
Dass Afrikaner sangesfreudige Menschen sind, könnte man als Klischee abtun. Wer aber mit tansanischen Bergführern auf den höchsten Gipfel des Kontinents klettert, der wird eines Besseren belehrt. Denn einheimisches und traditionelles Liedgut ist auch bei der jungen Generation noch en vogue. Trotz der großen Höhe und eisigen Kälte am Kilimandscharo haben die Guides und die Helfer-Crew auch auf fast 6000 Meter Höhe immer noch genug Luft, um ein Liedchen zu trällern.
Peru: Anden-Berggötter und Regenbogen-Berge
(Bayerischer Rundfunk, 15.12.2019)
„Apu“ - so nennen Peruaner die höchsten Gipfel der Anden und die Kordilleren-Bewohner sehen in ihnen etwas Göttliches. Der Berg gibt Leben und verspricht den Menschen Schutz. Ein Weg zu den Berggöttern ist der „Camino del Apu Ausangate“, eine fünftägige Wanderung von Hütte zu Hütte. Oder besser gesagt ein nobles Lodge-Trekking in der Cordillera Vilcanota bei Cusco. Nicht zuletzt geht's beim Yauricunca vorbei, der als #rainbowmountain in den sozialen Netzwerken schon zur Legende geworden ist - die entsprechend viele Selfie-Jünger anzieht.
Bis die Füße bluten: 24-Stunden-Wandern
(Südwestrundfunk, 28.10.2018)
Sport oder Genuss? Wer zum Wandern geht, der will meist Letzteres. Das galt zumindest bis neulich. Denn eine neue Variante des Zu-Fuß-Unterwegsseins wird immer beliebter: Ausdauer-Wandern! Einen ganzen Tag lang marschieren. Mit Hunderten Gleichgesinnten. Über Dutzende von Kilometern. Das ist das Konzept der 24-Stunden-Wander-Events. Der Wettkampfgedanke steht dabei nicht so sehr im Vordergrund. Eher schon der Reiz, den eigenen Körper an seine Grenzen zu bringen. Eine Reportage im Selbstversuch über 80 Kilometer Dauer-Laufen!
Mont Blanc: Nichts geht mehr am höchsten Alpengipfel?
(Radio Cosmo, 04.08.2018)
"Massenandrang am Mont Blanc". "Behörden beschränken Zugang zur Gipfelroute". So meldeten es Zeitungen in Deutschland und Frankreich. Unter Alpinisten herrschte Sorge, dass der Normalweg auf den höchsten Gipfel der Alpen gesperrt wird. Was ist dran an den Gerüchten? Ich war vor Ort, habe recherchiert und sogar Polizisten getroffen, die den Mont Blanc "bewachen" sollen. Außerdem erzähle ich im Cosmo-Interview über die Faszination einer Besteigung. Denn eine neuerliche Visite des Mode-Gipfels habe ich mir nicht nehmen lassen.
Zitterpartie am Brunnistöckli
(Bayerischer Rundfunk, 14.07.2018)
An Eisenmangel leidet Engelberg in der Zentralschweiz sicher nicht, denn von dem Bergdorf aus spannt sich ein wahres Netz von Klettersteigen in alle Himmelsrichtungen. Eine lohnende Ferrata ist der Zittergrat am Brunnistöckli. Der Einstieg ist knackig, weil überhängend. In der folgenden Passage wird es schon mal etwas zittrig in den Knien. Das hat der Route den Namen verpasst. Damit das Brunnistöckli aber auch familientauglich ist, gibt es ein zweites Drahtseil. Highlight hier: die 20 Meter lange „Engelsbrücke“.
Urner Alpen: Mit Ski durch die "terra incognita"
(Bayerischer Rundfunk, 14.04.2018)
Lange Zeit lag sie im Dornröschenschlaf, doch seit kurzem scheint sie wieder in Mode zu kommen: die legendäre „Urner Ski Haute Route“. In fünf Tagen führt die Skitour in der Zentralschweiz von Realp bei Andermatt hinüber nach Engelberg. Das ist schon deswegen ein Erlebnis, weil es durch eine äußerst wilde und hochalpine Berglandschaft geht. Der Allround-Skibergsteiger ist ganz schön gefordert, wenn er in dieser einsamen Hochgebirgsregion unterwegs ist. Kein Wunder: Trägt das Areal doch den Beinamen "terra incognita".
Mount Meru in Tansania: Achtung, Wildtiere!
(Bayerischer Rundfunk, 05.03.2017)
Er steht im wahren Sinne des Wortes im Schatten seines mächtigen Nachbarns, dem Kilimandscharo: der Mount Meru. Dabei müsste sich der 4562 Meter hohe Vulkan-Gipfel wahrlich nicht verstecken, ist er doch der dritthöchste Berg in Tansania. Seine Besteigung gleicht einem Marsch durch den Klimagürtel der Erde: Der Weg führt aus der Savanne und durch den Dschungel hinauf in die alpine Wüste der Gipfelregion. Auf eins sollten Bergwanderer aber tunlichst achten: Dass kein grantiger Kaffernbüffel ihren Weg kreuzt.
"Berg-Dauer-Lauf": Ein neuer Trend?
(Deutschlandfunk Kultur, 04.06.2017)
Berg- und Cross-Läufe sind wahrlich keine neue Erfindung. Doch als Trail-Running oder „Mountain Running“ erlebt das Ganze gerade eine Renaissance. Warum ist das so populär? Worin liegt die Faszination von Ultra-Wettkämpfen? Einige Antworten gabs im Selbstversuch beim Großglockner-Gletscherwelt-Trail. Und jetzt auch noch Wandern im 24-Stunden-Format? Nicht ultra-hart, dafür ultra-lang? Eine weitere Spurensuche: "Bei den 24-Stunden von Bayern". Wenn Natur und Sport zusammenkommen...
Antarktis: Von Pinguinfallen und Eiswürfeln
(Deutschlandfunk, 07.05.2017)
Die Antarktis: Ein eisiger Kontinent ohne Leben? Still und abgelegen? Von wegen! Eigentlich erwartet man Weite und Stürme, Abgeschiedenheit und Stille. Doch was da so los ist in der nahezu menschenleeren Landschaft, das überrascht dann doch: Remmidemmi in den Pinguin-Kolonien oder Weddell-Robben, die sich am Strand herumlümmeln. Bergsteiger werden von verschneiten Zacken, die über das Meer ragen, angezogen. Denn der Blick von oben auf die frosterstarrte Landschaft ist überwältigend.
Kilimandscharo & Co: Bergabenteuer über der Savanne
(Deutschlandfunk, 09.04.2017)
Wer auf den 5895 Meter hohen Kilimandscharo steigen will, der tritt eine Wanderung durch die Klimazonen der Erde an: Aus der ostafrikanischen Savanne geht es durch sattgrünen Regenwald und über Heideflächen mit den eigenartigen Lobelien-Pflanzen bis ins alpine Moorland. Am Ende wartet der Uhuru Peak mit seinen merkwürdigen Tafel-Eisbergen – und natürlich das Gipfelerlebnis. Um sich an die dünne Luft dort oben zu gewöhnen, empfiehlt es sich, zuvor auf den Nachbarberg Mount Meru zu klettern. Doch Achtung: Dort lauern echt wilde Tiere!
Villarrica: Mit Gasmaske und Rodelteller auf den Vulkan
(Bayerischer Rundfunk, 06.11.2016)
Bis in die „Tagesschau“ hatte es der Vulkan Villarrica im Süden von Chile geschafft, als er Anfang März 2015 ausbrach. Seitdem war der 2840 Meter hohe Gipfel oberhalb der Touristenstadt Pucon für Alpinisten gesperrt. Die Vulkanologen hielten den Aufstieg für zu gefährlich. Nun darf man wieder auf den vergletscherten Vulkan klettern, aber nur in Begleitung lokaler Bergführer. Und die stopfen einem neben Eispickel und Steigeisen auch noch Gasmaske und Rodelteller in den Rucksack.
Nepal: Himmlische Pfade in der grünen Hölle
(Bayerischer Rundfunk, 05.11.2016)
Trekking am Fuß der Annapurna: Das bedeutet Bergwandern nicht in der dünnen Luft des Himalajas, sondern im grünen Teil Nepals. Fruchtbares Mittelland mit Bäumen und Terrassenfeldern. Laufen unter einem Blätterdach. Und die grüne Hölle lebt: Bären, Affen, Fasane und Languren kann man hier treffen. Blicke auf die Annapurna-8000er oder den „Fischschwanz-Berg“ Machhrapuchhre sind aber nicht garantiert: Kein Wunder, bei 5000 Millimetern Niederschlag pro Jahr. Und wenn es regnet, dann herrscht Blutegel-Alarm auf den Pfaden.
Dauer-Lauf: Die 24 Stunden von Bayern
(Deutschlandradio Kultur, 10.07.2016)
Ultra-Wandern wird immer beliebter. Einen ganzen Tag lang auf den Beinen zu sein und dabei Dutzende von Kilometern hinter sich zu bringen: Das ist das Konzept der "24 Stunden von Bayern." Genau 444 Starter dürfen sich auf die Strecke machen, die diesmal am Fuße des Karwendelgebirges entlangführte. Von acht bis acht unterwegs, bis die Sohlen glühen. Durch Gewitterfronten, von Hagel beschossen, im Dunklen dann im Stirnlampenlicht. Erst nach dem Frühtau kam die Erlösung: Der Zieleinlauf in Mittenwald.
Ski und Segel gut! Skitouren auf Island
(Bayerischer Rundfunk, 23.04.2016)
Islands Westfjorde mit Tourenski erkunden? Bevor es auf die Bretter geht, muss man auf die Planken. Ein Segelboot wie die "Rembrandt van Rijn" hilft nämlich ungemein auf der zweitgrößten Insel Europas. Der Dreimaster ist so etwas wie ein schwimmendes Basislager, denn viele Startpunkte zu den Gipfeln in dieser zivilisationsfernen Region lassen sich am besten vom Meer aus erreichen. In dem sturmumtosten Landstrich muss man sich also nicht nur als alpinistische Landratte bewähren, sondern auch Seebärenqualitäten mitbringen.
Nepal: Rückkehr in die Normalität
(Deutschlandfunk, 17.01.2016)
Eigentlich scheint alles wie früher: Schrill-schräg musizieren Spielleute in der Königsstadt Patan. Rikschafahrer kurven im Slalom um Schlaglöcher. Motorräder hupen sich freie Bahn. Doch auch, wenn die Nepalesen ihre Traditionsfeste auf der Straße mit Trommeln und Tanzen begehen: Zum Feiern ist manchen nicht zumute. Zu viele Tote, zu viel Zerstörung haben die Erdbeben von 2015 hinterlassen. Doch allmählich erholt sich das Land wieder. Auch die Reisenden kehren zurück in den Himalajastaat. Und das ist bitter nötig.
Keine halbe Sache: Die Breithorn-Traverse
(Bayerischer Rundfunk, 22.08.2015)
Das Breithorn im Wallis: Es macht seinem Namen alle Ehre. Der gesamte Grat vom östlichsten bis zum westlichsten Gipfel des Viertausenders misst nämlich drei Kilometer. Und das bedeutet drei Kilometer Kletterspaß in Firn und Fels. Jedenfalls, wenn man die Gesamtüberschreitung des Berges oberhalb von Zermatt angeht. Beliebter ist allerdings die so genannte „Halb-Traverse“ des Breithorns (4164 m). Gerne wird die spektakuläre Hochtour als Test-Piece für den Hörnligrat am Matterhorn hergenommen.
Das Matterhorn: Der vielleicht schönste Berg der Welt?
(Norddeutscher Rundfunk, 12.07.2015)
Das Matterhorn ist so etwas wie der Archetyp eines Berges. Vier messerscharf erscheinende Grate führen auf den weltberühmten Gipfel. Am 14. Juli 2015 jährte sich seine Erstbesteigung zum 150. Mal. Für viele ist das "Horu" nicht nur ein schlichter Felshaufen, sondern ein Sehnsuchtsort. Jedes Jahr versuchen mehr als 3.000 Menschen, die 4.478 Meter hohe Spitze zu erklettern. Doch ob Laien-Alpinist oder Experte: Nicht alle Aspiranten kommen oben an. Fast 600 Menschen starben schon dort oben. Eine Reportage vom Hörnligrat.
Gut zu Fuß? - Wandern zwischen Trend und Kommerz
(Deutschlandradio Kultur, 29.03.2015)
Wandern ist in. Und das nicht nur bei „Aktiv-Senioren". Immer mehr Jüngere schnüren die Stiefel und laufen durch Wälder und über Moore oder Almen. Klar, dass das ein Milliardengeschäft ist. Und so heften sich Touristiker, Gastronomen, Schuhhersteller und Ausrüstungsfabrikanten an die Fersen der modernen Wandervögel. Ob 24-Stunden-Läufe, Weit-Wander-Wettbewerbe oder Gesundheitswanderungen und Natur-Erlebnis-Trails: Wandern ist hip! Ein 23-Minuten-Report über eine Sportart zwischen Trend und Kommerz.
Im Schatten der 8000er - Panorama-Biken in Nepal
(Deutschlandfunk, 22.02.2015)
Hängebrücken und schneebedeckte Berge, Tempel und sattgrüne Täler: Das verbinden wohl viele Menschen mit Nepal. Und kennen das vor allem von Trekkingtouren in dem Himalaja-Staat. Doch immer populärer wird es auch in Nepal, sich in den Sattel zu schwingen. Und angesichts der ruppigen Wege ist ein Mountainbike wahrlich nicht die schlechteste Möglichkeit, sich dort fortzubewegen. Das Unterwegssein auf zwei Rädern garantiert auch nahe Begegnungen mit den Menschen. Denn die wissen es zu schätzen, dass auch andere sich schinden.
Gornergletscher-Trek: Lehrpfad zum Klimawandel
(Bayerischer Rundfunk, 09.08.2014)
Der Gornergletscher-Trek von Zermatt zur Monte-Rosa-Hütte ist seit Jahrzehnten eine beliebte Wanderung im Herzen des Wallis und im Angesicht der berühmten Viertausender. Doch immer wieder muss die Route am Fuße des höchsten Schweizer Berges verlegt werden, denn der Gornergletscher schmilzt und schmilzt – wie so viele andere Alpengletscher auch. Mittlerweile sind sogar Leitern nötig, um von den Felsen aufs Eis zu gelangen. Direkter kann man den Klimawandel kaum erleben als auf dieser Tour.
Nichts ist für die Ewigkeit: Skitouren in Grönland
(Bayerischer Rundfunk, 08.12.2013)
Plusgrade in Grönland? Im arktischen Frühling eigentlich undenkbar. Doch wenn das Wetter mal verrückt spielt, dann kann der geplante Ski+Sail-Trip schnell zur spätwinterlichen Schneesuche ausarten. Aber am Ende des einwöchigen Segeltörns auf der "Rembrandt van Rijn" waren alle zufrieden: Freerider auf der Suche nach unberührten Pulverschneehängen und Skibergsteiger, die Pioniererlebnisse in vermeintlich unberührten Landschaften wollten. Die Mega-Gletscher über den Westfjorden der Insel ließen niemanden kalt.
Elizabeth Hawley: Die Grande Dame des Alpinismus ist 90
(Bayerischer Rundfunk, 09.11.2013)
Kein wirklich großer Höhenbergsteiger kommt um ein Treffen mit ihr herum: Seit über 50 Jahren dokumentiert Elizabeth Hawley in Nepals Hauptstadt Kathmandu die Expeditionen zu den höchsten Bergen der Welt. Sie ist Legende. Sie ist inoffizielle Richterin über Erfolg oder Misserfolg. Das ungeschriebene Gesetz der Extrem-Alpinisten: Erst wenn Miss Hawley sagt, dass Du am Gipfel warst, warst Du wirklich oben. Jetzt ist die Himalaja-Chronistin 90 Jahre alt geworden. Ein Porträt.
Freeriden - heikler Kick im Tiefschnee?
(Deutschlandradio Kultur, 31.12.2012)
Es sind nicht nur Adrenalin-Junkies und Hard-Core-Brettl-Freaks, die das Schneevergnügen jenseits gewalzter Skipisten suchen. Immer mehr Wintersportler wollen ihre Ski- oder Snowboardspuren im unberührten Pulver ziehen. Doch allein im vorvergangenen Winter starben in den Alpen 164 Menschen in einer Lawine - so viele Sportler wie noch nie. Ob Skitouren oder Freeriden: Der Weiße Tod wedelt immer mit. Aber was macht den Reiz des Freeridens aus? Ist es pure Abenteuerlust? Oder das Naturerlebnis? Eine Spurensuche im Tiefschnee.
Tibet: Wettrennen über den Wolken
(Norddeutscher Rundfunk, 07.11.2010)
Die höchsten Gipfel der Erde liegen im Himalaja. Sie sind für manche Bergsteiger zum schlichten Siegertreppchen verkommen. Ein Wettrennen liefern sich dort oben Männer und Frauen aus vielen Nationen. Wer ist der Schnellste, wer sammelt die meisten Gipfel, wer stellt den nächsten Rekord auf? Doch in der Achttausenderwelt ist auch eine private Expedition aus Deutschland unterwegs. Sie will auf die Shisha Pangma (8.027 m) steigen. Auf eigene Faust, ohne Lastenträger, ohne künstlichen Sauerstoff. Folkert Lenz hat das Team in Tibet begleitet.

Himalaja: Wettlauf in dünner Luft
(Deutschlandradio Kultur, 22.08.2010)
Es war eine Saison der Superlative im Himalaja: Im Mai steigt der 13-Jährige Jordan Romero als jüngster Mensch auf den Mount Everest (8.850 m). Fast zeitgleich bricht der Nepalese Apa Sherpa seinen eigenen Weltrekord: Der 47-Jährige steht zum zwanzigsten Mal auf dem welthöchsten Berg. Eine Woche zuvor hatte die Koreanerin Oh Eun-Sun als erste Frau alle 14 Achttausender der Erde erklettert. Ganz im Schatten der Rekordjäger war eine sechsköpfige deutsche Expedition am Shisha Pangma (8.027 m) unterwegs: Ohne künstlichen Sauerstoff, ohne Träger, nur auf sich gestellt. All das beschreibt Folkert Lenz in dem halbstündigen Sport-Radiofeature.

Atemlos durch die Todeszone - der 8000er Manaslu
(Deutschlandradio Kultur, 03.08.2008)
Der Manaslu ist der achthöchste Berg der Welt. 8.163 Meter misst der Gipfel im nepalesischen Gurka-Himal-Gebiet. Doch bei alpinistischen Rekordsammlern ist er nicht besonders beliebt. Der Anstieg auf ihn ist schwierig und wegen Lawinen und zerrissenen Gletschern nicht ganz ungefährlich. Wer dort unterwegs ist, darf zudem nicht auf die Annehmlichkeiten hoffen, die kommerzielle Expeditionsveranstalter ihren Kunden mittlerweile an anderen hohen Bergen der Welt bieten. Eine Manaslu-Besteigung ist noch ein echtes Abenteuer.

Der letzte Eisstecher am Chimborazo
(Deutschlandradio Kultur, 16.02.2008)
Cuatro Esquinas - ein kleines Dorf an den Hängen des Chimborazo, am höchsten Berg von Ecuador. Jahrhunderte lang hatten die Bewohner dort ein gesichertes Einkommen: In einer Eismine hoch droben am Gletscher haben sie große Eisblöcke gebrochen und sie am nächsten Tag auf dem Markt verkauft – um Fisch zu kühlen, um Fruchtsäfte zu verfeinern. Doch das Handwerk stirbt aus: Des Gefrierschranks wegen. Nur ein Mann quält sich noch Woche für Woche bis an den Gletscherrand auf fast 5000 Meter Höhe: Balthasar Ushca. Er ist der Letzte seiner Zunft.
(Reportage ausgezeichnet von der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten mit dem Bronzenen Columbus-Radiopreis 2008)

Eiswüste in Patagonien - Skiexpedition zum Volcan Lautaro
(Deutschlandradio Kultur, 20.05.2007)
Echte „Terra incognita" gibt es auf unserem Globus nicht mehr. Die weißen Flecken auf der Landkarte sind spärlich geworden. Einer dieser letzten weißen Flecken ist das Südliche Patagonische Inlandeis: Die größte Gletscherfläche außerhalb der Polargebiete. Wer hier unterwegs ist, muss Pioniergeist mitbringen. Eine Expedition aus Bremen ist in das wenig erforschte Gebiet an der argetinisch-chilenischen Grenze aufgebrochen, um dort den Volcan Lautaro zu besteigen - als erste Deutsche.
(Beitrag ausgezeichnet mit dem Bronzenen Columbus/Radiopreis 2007 der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten)

Die Texte, Audios und sonstigen angebotenen Dateien auf dieser Webseite dienen vor allem als Referenz für meine Autorentätigkeit. Downloads und Nutzung sind nur für den privaten Gebrauch gestattet. Ich empfehle einen Besuch der aufgeführten Webseiten der Programmveranstalter, bei denen die Original-Radiobeiträge gesendet wurden.
Aktuelles

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Grünes
Eis-Land

November 2024 - Grönland: Outdoor-Abenteuer in der treibeisgefüllten Disko-Bucht und auf der gleichnamigen Insel gibt´s in meiner Reportage. Jetzt in der aktuellen Ausgabe von
Flexible
Berg-Profis
Oktober 2024 - Bergführen in Zeiten des Klimawandels: Da muss sich einiges ändern. Bei der Nachwuchs-Ausbildung hat der Bergführerverband VDBS schon reagiert. Wie, das erkläre ich im
Vorreiter und Visionen
August 2024 - Zum alljährlichen GRÜNEN BERGSTEIGER habe ich wieder viele Praxis-Tipps für ein nachhaltiges Berg-(Er-)Leben beigesteuert: Grüner handeln! Denk mit! Zurück zum Einfachen! So die Beitragstitel. Und mein Interview mit Reinhold Messner zu nachhaltigem Berg-Tourismus.
 

#AufRecherche


Wildspitz-Revier
April 2024 - Ooops, I did it again... Letzter Schneekontakt für diesen Winter? Beim Mediaday des Bergführerverbandes VDBS im Pitztal.
 

#Unterwegs


(R)Auszeit
Mai bis Oktober 2023 - Ich war dann mal weg... Ein 1/2 Jahr, 6 Monate, 25 Wochen, 184 Tage. Unterwegs mit dem blauen Spielmobil zwischen Nordkap, rumänischen Karpaten, dem Schwarzen Meer und der albanischen Adria. Ein echtes Abenteuer, weil planloses Herumtreiben.
 

#Embedded


Grönland:
Arktisch kalt
und wild

April 2023 - Ob der Arctic Circle Race an der grönländischen Westküste wirklich "das härteste Skirennen der Welt" ist? Angesichts von 160 Kilometern und zwei Zelt-Übernachtungen in der Eiswüste könnte man auf die Idee kommen. Ich hab´s ausprobiert!
 

#AufRecherche


Schuss-sicher

Januar 2023 - Warum die Ferienregion Lenzerheide Vorreiter in der Noch-Nicht-So-Richtig-Biathlon-Nation Schweiz werden will. Meine treffsichere Recherche für Nordic Sports in Graubünden. Mit Selbstversuch.
 

#Unterwegs


Nepal:
Lodges,
die dem
Klima
guttun


November 2022 - Erste Reisegruppen aus Deutschland sind auf dem nagelneuen Langtang Climate Trek unterwegs. In dem Hochtal wurden nach dem verheerenden Erdbeben 2015 einige Lodges mit Solar-Anlagen oder Gebäude-Isolierung ausgestattet und so wieder aufgebaut, dass sie halbwegs klimafreundlich betrieben werden können. Das habe ich mir angeschaut.
Eine Recherche-Reise mit
Skitouren
in der
Surselva
und am
Oberalp-Pass

November 2022 - An der Rheinquelle, da geht was! Auch Sedrun und Disentis warten nicht nur mit tipp-topp Freeride-Areal auf, durfte ich erfahren.
Meine Reportage dazu in
Am Ende
der Alpen
Februar 2022 - Zu weit im Osten? Aus Deutschland machen sich nur wenige Skitourengeher Richtung Hochschwab, Mariazeller Land oder zu Schneeberg und Rax auf. Dabei gibt es in der Hochsteiermark vielfältige Möglichkeiten. Meine Reportage dazu im
Finished:
Arctic Circle
Trail in
Grönland

August 2021 - Mission erfüllt! Der ACT: 10 Tage Hard-Core-Trekking in der Wildnis. 180 km vom Inlandseis bis zur Küste. Garantiert: Schwerer Rucksack, feuchtes Fußklima, Myriaden von Mücken und eine gigantische Landschaft. Fühlt sich irgendwie frei an.
 
Bayern2: Serie
"Unsere Gipfel"
Oktober 2020 - Was für Erinnerungen: Mit Ski unterwegs am Shisha Pangma (8027 m) in Tibet. Meine Mini-Radio-Reportage dazu in der Serie "Unsere Gipfel" auf
Hingeschaut!
"Extrem: Risiko
und Thrill"

Oktober 2019 - Als Berg-Sportler und Trainer war ich gefragt, etwas zu "Risiko und Thrill im Extremsport" zu sagen. Das Fernseh-Interview war im Radio Bremen TV zu sehen bei

#on_tour


Kirgisien:
Traum-Trekking
zu den Berg-
Nomaden

September 2018 - Verträumte Berglandschaften. Prächtige Blumenwiesen. Gletscher hautnah. Das Hochgebirge in Kirgisien scheint noch wie ein Paradies. Beim Trekken dort habe ich auch die Gastfreundlichkeit der Berg-Nomaden kennengelernt. Und bei einer Nacht im Jurten-Camp die Milchstraße über der Seidenstraße gesehen. Ein Recherche-Trip mit

#on_air


"Ab in die
Berge": Radio-
Interview
Juli 2018 - Warum ich so gerne hoch hinaus will? Und warum ich das so gerne anderen Menschen empfehle? Das kläre ich im Radio-Gespräch mit Severino Melchiorre
Nepal: Über
die magische
6000er-Linie
April 2018 - Trotz Sturm, Neuschnee und Gletscherspalten: Erfolg am Mera Peak (6461 m). Fünf Stunden nach Aufbruch im Hochlager auf 5700 Metern standen Stefan Mörchen und ich auf dem Himalaja-Gipfel in Nepal: Am Freitag, den 13.! Grandiose Aussicht auf die höchsten Berge der Welt: Mount Everest, Lhotse, Kantsch und Co. Zuvor elf Tage Anmarsch durch das Hinku-Tal - vom Dschungel bis ins ewige Eis. Unterwegs als Guide für den Alpenverein Bremen.
 
Welttag
des Berges:
Interview bei
Radio Bremen
Dezember 2017 - Immer am 11. Dezember will die UNO auf „Bedeutung und Probleme der Berglandschaften“ hinweisen. Im Radio-Bremen-Zwei-Interview habe ich lieber auf die Faszination der Berge sowie des Kletterns auf die Gipfel der Welt hingewiesen. Animierendes, Begeisterndes, Hintergründiges zu meinem Berg-(Er)Leben gibt’s im
Camino del Apu Ausangate:
Atemlos durch Perùs Anden

September 2017 - Der Ausangate-Trek stand auf dem Plan. Von Cusco aus 5 Tage am "Gipfel des Berggottes" unterwegs. Indigena-Dörfer, schneebedeckte 6000er-Gipfel, Trekking und Naturerlebnis. mountain-reporter@work mit #PromPeru
 
Mission 5895
completed!
31 x Gipfel-
Erfolg in Afrika
Oktober 2016 - Zu acht standen wir auf dem Kilimandscharo - dem Höchsten in Tansania. Ein abenteuerlicher Marsch durch die Klimazonen der Erde. Zuvor Erfolge am Little Meru (3801 m) und dem Meru-Hauptgipfel (4566 m).
Wo laufen
sie denn?
Juli 2016 - Schneller, härter, länger am Berg: Ist das der neue Trend? Ich habs ausprobiert beim Großglockner-Gletscherwelt-Trail (30 km/1000 Hm). Mountain-Running: Als Reporter lieber mittendrin als nur dabei. #GGUT
 
Im Nirgendwo
zwischen
Pazifik und
Altiplano

Januar 2016 - Schneebedeckte Vulkane, giftgrüne Bergseen und ockerfarbene Felsen. Die Atacama-Wüste in Chile lockte mich mit ihrem Farbenspiel. Aber nicht nur! Auch der Blick in den Krater des im März explodierten Vulkans Villarrica musste sein. Ein atemberaubendes Erlebnis, puh! Ein Ausflug zum Jahreswechsel mit Gasmaske.
 
Reif für die Halbinsel.
Kurs: Süd!

November 2015 - Warm war es bei meinem Trip nicht. Denn das Ziel hieß: Antarktis. Zum Bergsteigen, Schneeschuhlaufen, Seekayak-Paddeln mit Oceanwide Expeditions. Das schwimmende Basecamp namens „Plancius“ war an der Antarktischen Halbinsel unterwegs. Ein Traum-Trip, aber wahrlich kein Passiv-Urlaub.
 
Pleiten & Pech:
Transpatagonica
-Expedition
ist beendet
Januar 2014 - Trotz allen Daumendrückens: Pioniertaten haben wir keine vollbracht. Weder den Gipfel des San Valentin haben wir erreicht noch eine neue Traverse des Nördlichen Inland-Eises verwirklicht. Wochenlang hielt uns der Sturm in Schach. Auch die Raftboot-Fahrt zum Pazifik hinaus fiel den üblen Verhältnissen zum Opfer. Mit ungewöhnlich warmen Temperaturen hat der Südsommer in Patagonien unsere geplante Überquerung der Gletscher vereitelt.
Alles klar: "Huber-Bua" Thomas im Interview mit mir
Thomas Huber, der Berchtesgadener Extremkletterer, ist mit seiner Multivisionsschau "Im Vakuum der Zeit" durch den Norden getourt. Vorher hat sich der Profi-Alpinist meinen Fragen gestellt. Das vollständige Interview bei klettern.de
8000er-Traum geplatzt
Mai 2010 - Viel fehlte nicht mehr bis zum Gipfel des Shisha Pangma (8.027 m). Aber die nicht enden wollenden Höhen-
stürme des Himalaja haben unser Team am Ende talwärts gepustet. Wie das Expeditionsabenteuer in dünner Luft ausgegangen ist, ist in meinem